Bettine Reichelt

Theologin * Lektorin * Autorin

 


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Veröffentlichungen | Geschenkbuch | Hoffnung

An einem trüben Tag

Es regnet.
Es wächst unermüdlich,
Ein Blühen, ein Singen.
Die Sehnsucht zieht südlich.

Es regnet.
Das Gras, die Erde durchfeuchtet,
Trotz Kälte und Sorgen
Mir Zukunft aufleuchtet.

Es regnet.
Das Sehnen, das Hoffen lebt auf.
Ach, würd doch ein
Bergendes Baumdach daraus.
Fallen und Aufstehen

Es war ein endloses Fallen,
Ich suche verzweifelt Sinn.
Ein Strudel reißt mich von allen.
Er trieb mich zum Nirgend hin.

Ich fühle mich ungeborgen,
Der kalte Wind weht von fern
Einsam, zehrende Sorgen
raubten den Seelenstern.

Ich wünsche mir ein Lachen.
Ich hoffe, was ewig besteht.
Ich möchte heute erwachen
und halten, was mir entflieht.

Ach, Vater im Himmel oben!
Ach, steig doch endlich herab!
Und wandle mein Weinen in Loben
und hol mich aus solchem Grab.
Ungeweinte Tränen

Stumm
Gefroren bin ich oft
Sehe ich das Leid
Immer wieder
Überall:
Der Menschen verzweifelte Blick
Augen wie Schattengräber
Erstarte Gesichter
Und auch das andere
Verkrüppelte Körper
Zerstörte Seelen und
Den allgegenwärtigen Tod
Ruhelose
Heimatlose
Ausgestoßene

Mir dagegen geht es gut
Doch die Tränen hängen
Im Herzen fest
Angesichts dieser Übermacht
Und meiner leeren Hände
Was ist zu tun
Herr
Was soll ich tun?

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